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Betrugsverdacht: Chef eines islamischen Religionsvereins verhaftet

Der Präsident der „Islamischen Religionsgemeinschaft“, Abdurrahim V., ist Montagabend verhaftet worden.

Die Verhaftung wurde von einem Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, am Donnerstag bestätigt. Gegen V. werde wegen Betrugs ermittelt. So soll der Beschuldigte bei einem Elektronikkaufhaus Waren für 6800 Euro geordert, aber nicht bezahlt haben. Außerdem werde wegen einer betrügerischen Kontoeröffnung ermittelt. Auch soll V. Zeitungsanzeigen nicht bezahlt haben, die er in den letzten Monaten des vergangenen Jahres in verschiedenen Blättern geschaltet hatte (auch im Tagesspiegel). In den Anzeigen erklärte V., der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte habe ihn „in seiner ungerechtfertigten Strafsache voll entlastet“. V. firmiert auf seiner Internetseite als „Präsident der Islamischen Religionsgemeinschaft - Körperschaft des Öffentlichen Rechts“. Darüber liegt er im Streit mit der Senatskulturverwaltung. Erst vor zwei Wochen hatte Kulturstaatssekretär André Schmitz das Abgeordnetenhaus darauf hingewiesen, dass der Verein keine Körperschaft des Öffentlichen Rechts sei.

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