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Die Polizei hatte viel zu tun: Spektakuläre Autounfälle am Wochenende

Drei spektakuläre Unfälle haben die Berliner Polizei am Wochenende auf Trab gehalten: Sturz in die eiskalte Spree, Flucht zu Fuß und Autos, die 40 Meter weit geschleudert werden.

Drei Autofahrer haben am Sonnabend und in der Nacht zu Sonntag mit spektakulären Unfällen die Polizei beschäftigt. Ein unbeteiligter Autofahrer wurde schwer verletzt. Es entstand bei allen Unfällen erheblicher Schaden.

Gegen  4.30 Uhr verlor ein alkoholisierter Mann die Kontrolle über sein Fahrzeug und fuhr beinahe in die Spree. Der 30-Jährige wollte  aus der Neustädtischen Kirchstraße in das Reichtagsufer abbiegen. Aufgrund überhöhter Geschwindigkeit verlor der Fahrer in der Kurve die Kontrolle über den VW Golf, raste auf den Gehweg und blieb zwischen dem Mast einer Laterne und der Abgrenzung zur Spree stecken. Beamte der Bundespolizei wurden Zeuge des Unfalls und waren sofort zur Stelle. Die Wache der Bundespolizei im Bahnhof Friedrichstraße liegt direkt am Unfallort. Beide Männer konnten sich selbst aus dem Auto befreien und gaben an, unverletzt geblieben zu sein. Gegenüber den  Beamten gab der Fahrer zu, Alkohol getrunken zu haben. Ein Alkoholtest ergab zwei Promille. Der 22-Jährige Beifahrer konnte keine Angaben zum Unfall machen, da er selbst stark alkoholisiert war. Nach einer Blutentnahme in einer Gefangenensammelstelle konnte der 30-Jährige seinen Weg zu Fuß fortsetzen. Ihn erwarten nun strafrechtliche Ermittlungen wegen des Fahrens unter Alkoholeinfluss sowie wegen Straßenverkehrsgefährdung. Sowohl an dem Fahrzeug als auch an dem Laternenmast und der Uferbegrenzung entstand erheblicher Sachschaden. 

Unklar ist die Motivation eines Autofahrers, der nach einer Chaosfahrt erfolgreich zu Fuß vor der Polizei flüchten konnte. Den Beamten einer Streife waren gegen 22 Uhr ebenfalls in Mitte in der Spandauer Straße zwei Männer aufgefallen, die aus einem Hausflur gerannt kamen, in einen geparkten VW Polo stiegen und anschließend in Richtung Hackeschen Markt fuhren. An der Einmündung zur Anna-Louisa-Karsch-Straße wollte der Fahrer dann nach links in die selbige einbiegen, musste jedoch verkehrsbedingt anhalten, da die Ampel Rot war. Als er bei Grün wieder anfahren wollte würgte er den Motor ab und brauchte dann längere Zeit, um diesen wieder zu starten. Im Anschluss fuhr er entgegen der Richtung in die Einbahnstraße Burgstraße. Als er dieses bemerkte versuchte er zunächst zu wenden. Letztendlich gelang ihm dies nicht und er fuhr entgegengesetzt der Fahrtrichtung weiter. Aufgrund dieses Verhaltens entschlossen sich nun die Beamten, den Fahrzeugführer zu stoppen. Haltesignale ignorierte er, und als sich die Polizisten mit Blaulicht und Martinshorn bemerkbar machten, beschleunigte er seine Fahrt und fuhr in die Neue Promenade. Von dort bog er dann in den Hackeschen Markt ein und fuhr mit unverminderter Geschwindigkeit auf dem Gehweg weiter. Hierbei gefährdete er mehrere Passanten. Im Anschluss fuhr er auf den Gehweg der Großen Präsidentenstraße und blieb dort mit seinem Auto zwischen einem Laternenmast und der Hauswand stecken. Bevor die Polizisten den VW erreichen konnten, kletterte der Fahrer über das Fenster der Beifahrertür aus dem Auto und entkam unerkannt zu Fuß. Bei den drei im Auto zurückgebliebenen Mitfahrern wurden die Personalien festgestellt und sie konnten im Anschluss ihren Weg fortsetzen. Zu dem Fahrer machten sie keine Angaben. Bei dem Auto handelte es sich um einen Mietwagen. Verletzt wurde niemand.

Bereits am Sonnabendmittag wurde ein Autofahrer bei einem Auffahrunfall in Wilmersdorf schwer verletzt: Ein vermutlich unter Alkohol stehender Mann war mit seinem Mercedes in der Uhlandstraße ungebremst in einen am Rand stehenden BMW gekracht. Dieser schleuderte durch die Wucht des Aufpralls  40 Meter weit auf die Gegenfahrbahn. Der Unfallverursacher blieb unverletzt. Weil er laut Polizei "Ausfallerscheinungen" zeigte, wurde ihm eine Blutprobe entnommen.  Einen Führerschein hatte er nicht.

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