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Mehrere Pflanzen, Setzlinge sowie getrocknete Blätter konnten sicher gestellt werden.

© picture alliance/dpa

Drogenfunde in Berlin: Drei Dealer festgenommen, drei Kilo Marihuana beschlagnahmt

Bei Einsätzen in fünf Stadtteilen hat die Polizei am Mittwoch eine beträchtliche Menge Marihuana sichergestellt. Drei mutmaßliche Dealer wurden festgenommen, ein Verdächtiger flüchtete.

Die Einsätze fanden in Friedrichshain, Kreuzberg, Prenzlauer Berg, Weißensee und Gesundbrunnen statt und standen - abgesehen davon, dass in allen Fällen Marihuana gefunden wurde - nicht in direktem Zusammenhang.

Revaler Straße: Platzverweise gegen Dealer

In der Revaler Straße in Friedrichshain und auf dem angrenzenden RAW-Gelände wurden insgesamt elf Personen auf Drogen durchsucht, es wurden laut Polizei "mehrere Verkaufspäckchen mit Marihuana" konfisziert. Fünf Männer - mutmaßliche Dealer - wurden des Platzes verwiesen. An der Revaler Straße wird seit langem offen mit weichen Drogen gehandelt, auch harte Drogen sind zu bekommen. Viele Touristen decken sich hier ein, bevor sie in den angrenzenden Clubs und Bars feiern gehen. Im Umfeld der Revaler Straße ist es in der Vergangenheit immer wieder zu Raubüberfällen und Schlägereien gekommen.

Hasenheide: Spürhunde entdecken Drogenbunker

Auch die Hasenheide in Kreuzberg ist seit langem als Treffpunkt von Drogendealern und -konsumenten bekannt. Hier suchten Polizisten am Mittwochnachmittag zwei Stunden lang mit Drogenspürhunden nach sogenannten "Bunkern", in denen die Dealer die Ware bis zum Verkauf zwischenlagern. Mehrere dieser Verstecke seien von den Hunden entdeckt worden, teilte die Polizei mit. Dabei wurden ebenfalls "verkaufsfertige Tütchen mit Drogen" sichergestellt. Die Dealer, die die "Bunker" gegraben hatten, konnten aber nicht gefunden werden.

Gesundbrunnen: Leichtsinniger Kleindealer

In der Stralsunder Straße in Gesundbrunnen wurde um 18 Uhr ein Kleindealer festgenommen. Der 24-Jährige hatte auf offener Straße mit mehreren "mutmaßlichen Drogenpäckchen" herumhantiert - und war dabei von einem Streifenpolizisten beobachtet worden. Der Mann wurde festgenommen.

Prenzlauer Berg: Ein Kilo Gras in der Mülltüte...

Größere Funde wurden in der Ahlbecker Straße in Prenzlauer Berg und der Streustraße in Weißensee gemacht. In der Ahlbecker Straße leisteten Mitarbeiter des Ordnungsamtes durch Zufall Amtshilfe: Sie hatten am Mittwochmittag ein Auto mit einer gefälschten Parkvignette bemerkt. Während die Leute vom Ordnungsamt am Auto standen, ging der Besitzer des Wagens zum Kofferraum und holte einen gut gefüllten grauen Müllsack heraus. Kurz darauf stoppte ein VW-Transporter in der Ahlbecker Straße. Der Mann warf den Müllsack in den Transporter, der Fahrer des Transporters gab Gas und fuhr laut Polizei "eilig davon." Polizisten nahmen die Verfolgung des Transporters auf, stoppten den 46-jährigen Fahrer und ließen sich den Müllsack zeigen. Darin befand sich ein rundes Kilo Marihuana. Der Fahrer wurde festgenommen - der andere Mann entkam.

Weißensee: ... und zwei Kilo Gras in der Sporttasche

Der größte Fund des Tages wurde in Weißensee gemacht, in der Streustraße. Hier hatten Kriminalpolizisten den ganzen Nachmittag über einen 22-Jährigen beobachtet, den sie als Dealer verdächtigten. Um 18 Uhr stellte sich heraus, dass die Beamten richtig lagen: Der 22-Jährige bekam von einem Unbekannten eine Sporttasche mit ominösem Inhalt in die Hand gedrückt. Kurz darauf griffen die Beamten zu, ließen sich die Tasche zeigen - und entdeckten zwei Kilogramm Marihuana. Der mutmaßliche Dealer wurde festgenommen und soll am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt werden.

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