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Ermittlungen: Polizist soll Daten an Kriminelle gegeben haben

Ein 47-jähriger Polizeioberkommissar steht in Verdacht, Daten aus dem polizeilichen Computersystem an mehrere Straftäter weitergegeben zu haben.

Die Polizei ermittelt derzeit in den eigenen Reihen. Ein 47-jähriger Polizeioberkommissar steht in Verdacht, Daten aus dem polizeilichen Computersystem an mehrere Straftäter weitergegeben zu haben. Die Ermittler der Kriminalpolizei stießen vor einigen Tagen auf seinen Namen, als sie auf Anordnung der Staatsanwaltschaft mehrere Berliner und Brandenburger Wohnungen von Personen durchsuchten, die wegen mutmaßlichen organisierten Menschenhandels seit längerer Zeit auf der Fahndungsliste stehen.

Möglicherweise habe der nun in Verdacht geratene Beamte diesen Menschenhändlern verschiedene Auskünfte aus dem Datenbestand der Polizei gegeben, durch die sie beispielsweise gewarnt worden seien oder ihre Taten besser vertuschen konnten, sagte gestern ein Behördensprecher auf Anfrage. Gegen den Polizisten wurden in der Zwischenzeit straf- und disziplinarrechtliche Ermittlungen eingeleitet. cs

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