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Erneut Brandstiftung in Neukölln: Papierschnipsel im Hausflur angezündet

In der Hermannstraße in Neukölln ist in der Nacht zu Mittwoch erneut schwere Brandstiftung in einem Hausflur verübt worden. Die Sonderermittlungsgruppe "Sonnenallee" untersucht den Vorfall, der glimpflich ausgegangen ist.

Gegen 1 Uhr nachts hatte eine Mieterin des Hauses die Polizei alarmiert, nachdem sie den Brand gerochen hatte. Als die Beamten den Tatort in der Hermannstraße 229 erreichten, war das Feuer im Parterre jedoch bereits von alleine erloschen. Gebrannt hatte ein Haufen Papierschnipsel. Das Feuer griff aber nicht auf die im Hausflur stehenden Kinderwägen über. Wie ein Polizeisprecher am Mittwochmorgen mitteilte, sei der Abstand zwischen dem Brandherd und entzündlichen Gegenständen zu groß gewesen.

Da sich der Vorfall in einer Gegend ereignete, die in letzter Zeit häufig von Brandstiftern heimgesucht worden war, ermittelt nun die Sondergruppe "Sonnenallee" wegen schwerer Brandstiftung. Am 12. März starben bei einem Brandanschlag auf ein Wohnhaus in der Sonnenallee drei Menschen. Im Kiez geht die Angst vor einem Serientäter um. Es könnte sich aber auch um mehrere Nachahmungstäter handeln. Derzeit liegen den Ermittlern 42 Hinweise auf den oder die Täter vor, teilte ein Polizeisprecher mit.

Allein am vergangenen Wochenende brannte es in vier Neuköllner Hausfluren. Seit Jahresbeginn zählt die Polizei mehr als 13 Brandstiftungen im Bezirk. In zehn Fällen wurden im Hausflur abgestellte Kinderwagen in Brand gesteckt.

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