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Fallzahlen-Bericht politisch motivierter Kriminalität: Rechte und linke Gewalttaten leicht gestiegen

Die Polizei hat die Fallzahlen für das erste Halbjahr von politisch-motivierter rechter und linker Taten sowie Ausländerkriminalität vorgelegt. Die Gewaltdelikte sind demnach leicht gestiegen. Begangen wurden sie vor allem in den Bezirken, wo die rechte und linke Szene besonders präsent ist.

Bei der politisch motivierten Kriminalität unterscheidet die Polizei zwischen rechts, links und Ausländerkriminalität. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2012 sind die Fälle in diesem Halbjahr bei den rechten Gewaltdelikten von 23 auf 33 gestiegen, bei der linken von 126 auf 133 und bei der Ausländerkriminalität von 22 auf 17 Fälle zurück gegangen. Bei der rechten Kriminalität werden ähnlich wie im Vorjahr die meisten Taten in den Bezirken Mitte, Marzahn-Hellerdorf, Lichtenberg und Friedrichshain-Kreuzberg begangen. Vorherrschend sind hier Propagandadelikte, wie etwa Volksverhetzung im Internet. 377 zählte die Polizei im ersten Halbjahr 2013, fünf weniger als 2012.

Auch bei der linken Kriminalität, wo die Gewaltdelikte um 6 Prozent zugenommen haben, geschehen die meisten Vorfälle wie in vergangenen Zeiten in Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte, Neukölln und Pankow. Im Gegensatz dazu findet demnach in Spandau so gut wie keine linke Kriminalität statt: 0 Fälle im vergangenen ersten Halbjahr und zwei Fälle in diesem tauchen in der Fallzahlen-Statistik auf.

Der größte Fallzahlen-Rückgang macht sich bei der politisch motivierten Ausländerkriminalität bemerkbar. Dazu zählen alle Taten, die Bezug zum Ausland oder Auslandsinteressen haben, wie etwa das Schwenken einer verbotenen PKK-Fahne bei einer Demonstration oder das Erstürmen einer Botschaft. In diesem Deliktfeld sind die Gewaltdelikte um 23 Prozent von 22 auf 17 Fälle zurück gegangen.

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