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Familientragödie in Schöneberg: Sohn soll Mutter getötet haben

Eine 57-jährige Frau starb am Mittwoch durch Gewalteinwirkung. Ihr 23-jähriger Sohn wurde als Tatverdächtiger festgenommen, und es gibt auch schon eine Vermutung zu einem möglichen Motiv.

Von Sandra Dassler

In der Schöneberger Apostel-Paulus-Straße hat sich am Mittwoch offenbar eine Familientragödie ereignet. Eine Frau wurde tot in einer Wohnung aufgefunden, wie ein Polizeisprecher dem Tagesspiegel sagte: „Unsere Kollegen wurden kurz nach 17 Uhr in die Wohnung gerufen, die in einem Seitenflügel des Hinterhofs liegt. Dort fanden sie eine leblose 57-jährige Frau vor, die Opfer eines Gewaltverbrechens geworden war." In der Wohnung hielt sich, so der Polizeisprecher, auch der 23-jährige Sohn der getöteten 57-Jährigen auf, er wurde als Tatverdächtiger festgenommen. Ob der junge Mann ein Geständnis abgelegt beziehungsweise ob er überhaupt Aussagen zu dem Geschehen gemacht hat, konnte der Sprecher bisher noch nicht sagen. Die 57-jährige Mutter ist ersten Ermittlungen zufolge durch massive Gewalt gegen den Oberkörper gestorben, genauere Aufklärung erhoffe man sich von den gerichtsmedizinischen Untersuchungen, hieß es. Die Polizei vermutet familiäre Streitigkeiten als Motiv der Tat, eine Mordkommission ermittelt.

Noch am späten Mittwochabend waren Spurensicherung und Staatsanwaltschaft am Tatort, auch Nachbarn wurden befragt. Wer den Notruf ausgelöst hatte, wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen. Die getötete Frau hat neben dem 23-jährigen Sohn auch noch eine Tochter. Diese wurde am Abend laut Polizei seelsorgerisch betreut. Ob sie sich zum Zeitpunkt des Verbrechens in der Wohnung in Schöneberg aufhielt, ist unklar – auch, ob im Haushalt ein Ehemann oder Partner lebte.

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