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Feuerwehr-Einsatz: 30 Jugendliche bedrängten Sanitäter

Wieder hat sich eine Menschenmenge spontan verbündet – diesmal jedoch wurde kein Polizei-, sondern ein Feuerwehr-Einsatz behindert. 30 betrunkene Jugendliche haben in der Nacht zu Pfingstsonntag an einer Badestelle am Groß-Glienicker See in Spandau einen Rettungswagen attackiert.

Die Sanitäter waren gegen 23.45 Uhr zu der Badestelle an der Uferpromenade gerufen worden, weil dort ein 19-Jähriger bei einer Schlägerei verletzt worden war. Als der Rettungswagen eintraf, wurde er von 30 betrunkenen Jugendlichen umringt. Ob sie es waren, die auch den 19-Jährigen zuvor geschlagen hatten, konnte die Polizei gestern nicht sagen. Einer aus der Gruppe jedoch warf eine Bierflasche gegen das Fahrzeug. Einige Splitter dieser Flasche bekam der 19-Jährige ab, der vor dem Wagen gerade ärztlich behandelt worden war. Dabei wurde er am Ohr leicht verletzt. Die Sanitäter riefen die Polizei, die mit 20 Beamten anrückte, um die Gruppe abzudrängen. Es wurden mehrere Ermittlungen, unter anderem wegen Landfriedensbruch und gefährlicher Körperverletzung, eingeleitet.

In der vergangenen Woche waren zweimal Polizisten von aufgebrachten Menschenmassen bei ihren Einsätzen behindert worden. Anfang der Woche bedrängten rund 40 Araber und Türken in der Cicerostraße in Wilmersdorf vier Kriminalbeamte, die gerade einen 17-jährigen Serientäter verhaften wollten. In der Nacht zum vergangenen Donnerstag kamen 20 Männer aus einem Vereinsheim in der Yorckstraße in Kreuzberg und gingen auf Polizisten los, die einen 32-jährigen Falschparker überprüften. (tabu)

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