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Fliesenleger in Berlin vor Gericht: Mädchen heimlich gefilmt und angefasst

Über fast zwei Jahre hat ein Fliesenleger die heranwachsende Tochter seiner Lebensgefährtin gefilmt - und heimlich nachts angefasst. Nun steht der Mann in Berlin vor Gericht.

Seine versteckte Kamera lief 613 Minuten und 33 Sekunden mit: Fast zwei Jahre hat Brian M. die Tochter seiner damaligen Lebensgefährtin heimlich gefilmt. Elf Mal fasste er sie im Schlaf intim an, 16 Mal filmte er sein Opfer beim Duschen. Der sexuelle Missbrauch begann, als das Mädchen 14 Jahre alt war, gestand der Fliesenleger vor dem Landgericht. „Er transportierte die Liebe zur Frau auf deren Tochter“, erklärte sein Verteidiger. Der 35-jährige Angeklagte schilderte sich als Mann, der jahrelang wie ein Vater für das Kind da war. Seine damalige Lebensgefährtin sei 17 Jahre älter und eine sehr erfolgreiche Geschäftsfrau. Vor sechs Jahren sei er bei ihr eingezogen und habe oft die Tochter betreut. Er habe ab 2011 heimliche Aufnahmen gemacht, um dem Mädchen „nahe zu sein“.  

Wenn alle tief schliefen, schlich sich Brian M. ans Bett der Schülerin. Er fasste sie an, er ließ die Kamera mitlaufen. Im Badezimmer des Reinickendorfer Hauses versteckte er immer wieder sein Handy - mal unter dem Waschtisch, mal in der mit einem Loch versehenen Tasche seines Bademantels. Mit 16 Jahren fand die Schülerin eine laufende Kamera, die Polizei dann die gespeicherten Filme.

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