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Die Polizei (Symbolbild).

© dpa

Flughafen Berlin-Tegel: Mann wollte mit scharfem Revolver in den Flieger steigen

Ein 60-Jähriger wollte Dienstagmorgen mit einer scharfen Waffe und Munition im Handgepäck in einen Flieger nach Köln steigen. Der Revolver wurde beschlagnahmt.

Der 60-Jährige aus Charlottenburg wollte am Dienstagmorgen mit dem Frühflieger nach Köln. Gegen 6.15 Uhr reihte sich der Mann bei der Handgepäckkontrolle ein und legte seine Umhängetasche auf's Laufband. Kurze Zeit später ging der Alarm los. Auf dem Bildschirm des Röntgengeräts war laut Bundespolizei "deutlich ein Revolver samt zugehöriger Munition" zu erkennen.

Bundespolizisten befragten den 60-Jährigen zur Herkunft der Waffe. "Er gab an, den Revolver im Jahr 2003 im Nachlass seines verstorbenen Vaters gefunden zu haben", sagte ein Sprecher. Damals habe er die ungeladene Waffe mitsamt 43 Schuss scharfer Neun-Millimeter-Munition in die Umhängetasche getan und schließlich vergessen.

Als nun der Flug anstand, habe er sich die Umhängetasche gegriffen - an die Waffe habe er gar nicht mehr gedacht. "Der Mann erklärte, er habe nicht mehr in die Tasche geschaut, bevor er sich auf den Weg zum Flughafen machte", sagte der Sprecher der Bundespolizei. Erst bei der Handgepäckkontrolle sei ihm wieder eingefallen, dass sich der Revolver und die Munition in der Tasche befanden.

Der 60-Jährige hatte keinen Waffenschein für den Revolver; Waffe und Munition wurden von der Bundespolizei beschlagnahmt. Der 60-Jährige erhielt eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz. Hinterher durfte der Mann in seinen Flieger nach Köln steigen - mit Umhängetasche, aber ohne Revolver.

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