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Fremdenfeindlichkeit: Brandanschlagsserie in Neukölln aufgeklärt

Sie versuchten Häuser mit Molotowcocktails in Brand zu setzen. Jetzt wurden zwei junge Männer festgenommen, die der rechten Szene nahe stehen sollen. Sie sitzen bereits in U-Haft.

Gegen zwei junge Männer aus Neukölln wurden Haftbefehle wegen versuchten Mordes erlassen. Den beiden 16- und 18-Jährigen wird vorgeworfen, Brandanschläge auf zwei Einfamilienhäuser in Neukölln verübt zu haben. Laut Staatsanwaltschaft stehen die beiden Täter der rechten Szene nah.

Wie die Polizei mitteilte, sollen die beiden Täter in der Nacht zum 22. März zwei Molotowcocktails auf ein Haus im Neuköllner Stadtteil Rudow geworfen haben, das von Deutschen mit Migrationshintergrund bewohnt wird. Es kam zu einem geringen Brandschaden an der Außenfassade.

Des Weiteren sollen die Beschuldigten am 20. April Brandsätze gegen ein Haus im gleichen Stadtteil geworfen haben. Ein im Garten aufgebautes Partyzelt fing Feuer, an der Außenfassade des Hauses der türkischstämmigen Familie entstand erheblicher Schaden. Verletzt wurde niemand. Da ein fremdenfeindliches Motiv nicht auszuschließen war, hatte der polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt beide Fälle übernommen. Laut Verfassungsschutzbericht gibt es im Neuköllner Ortsteil Rudow eine besonders aktive Szene sogenannter autonomer Nationalisten. (fg/ddp)

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