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Friedrichshain: Student nach brutalem Raubüberfall verurteilt

Juni 2006 - ein Student und ein Unbekannter stürmen ein Juweliergeschäft in Friedrichshain. Sie erbeuten Schmuck sowie Uhren und verletzen eine Aushilfskraft so stark, dass sie bis heute darunter leidet. Jetzt ist einer der Täter verurteilt worden.

Mehr als zwei Jahre nach dem Überfall auf ein Juweliergeschäft in Friedrichshain hat das Landgericht Berlin am Donnerstag einen der Täter zu sechs Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt. Der 27-jähriger Student wurde wegen schweren Raubes, gefährlicher Körperverletzung und Diebstahls verurteilt. Der Angeklagte ist einschlägig vorbestraft und bekam bereits drei Jahre Haft wegen eines gleichartigen Überfalls. Die Strafe wurde in das Urteil einbezogen.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte im Juni 2006 mit einem bislang unbekannten Mittäter ein Juweliergeschäft überfallen und Schmuck sowie Uhren im Wert von 14.500 Euro geraubt hat. Bei der Tat hatte der Mann eine 67-jährige Aushilfskraft erheblich misshandelt.

Die Rentnerin leidet noch immer unter den Folgen der Misshandlung

Er nahm die Frau in den Schwitzkasten, drückte ihr die Mündung seiner Waffe an die Schläfe, schlug ihr mehrfach mit der Faust ins Gesicht und fesselte sie an Händen und Füßen. Dabei trat er der am Boden liegenden Frau mehrfach so stark gegen den Knöchel, dass sie bleibende Schäden erlitt. Trotz monatelanger Behandlung kann die Rentnerin bis heute nicht richtig gehen.

Der Litauer wurde auch für einen im August 2005 begangenen Einbruch in ein Getränkegeschäft im Friedrichshain verurteilt. Dort entwendete er Zigaretten und Tabak im Wert von 4000 Euro. Vor Gericht hatte der 27-Jährige über seinen Anwalt gestanden. (dw/ddp)

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