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Geschäftskonten: Berliner Bande betrog Bank um 15 Millionen Euro

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen eine Betrügerbande, die ihre Hausbank mittels fingierter Lastschriften um mehrere Millionen Euro geprellt hat.

Nach Angaben der Ermittler zockten die Verdächtigen das Kreditinstitut seit April zunächst um 15 Millionen Euro ab. Zwölf Millionen stellten die Ermittler schon im September sicher, als sie auf die Fährte der Täter kamen. „Wir konnten die Konten einfrieren, auf denen dieses Geld geparkt war“, sagte Michael Grunwald, Sprecher der Staatsanwaltschaft. Der Schaden beläuft sich also nur auf noch nicht entdeckte drei Millionen Euro.

Die Bande besteht laut Grunwald aus einer Handvoll Haupttäter. Daneben gebe es eine Reihe von weiteren Beschuldigten. Zwei Hauptverdächtige – der 40-jährige Frank K. und der 51-jährige Roland W. – hatten sich im September nach Thailand abgesetzt. Dort wurden sie mit internationalem Haftbefehl gesucht und im Oktober von Zielfahndern des Landeskriminalamtes Berlin festgenommen. Am vergangenen Montag lieferten die thailändischen Behörden die beiden nach Deutschland aus.

Die Bande operierte laut Grunwald mit einem schwer durchschaubaren Gewirr von Konten. Zunächst eröffneten die Betrüger als angebliche Vertreter einer Vermögen- und Verwaltungs-AG ein Geschäftskonto. Von dort buchten sie über insgesamt 4000 Lastschriften Geld auf die Konten von ihnen selbst gegründeter Scheinfirmen. Die so eingenommenen Millionenbeträge transferierte die Bande auf weitere Konten, so dass die Bank das Geld letztlich nicht mehr zurückbuchen konnte. Ob die weiteren Hauptverdächtigen gefasst oder auf der Flucht sind, wollte die Staatsanwaltschaft gestern nicht mitteilen.wek

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