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Geldautomat. Die fest installierten Blitzer spülen Millionen in die Kassen Berlins.

© Thilo Rückeis

Geschwindigkeitsmessungen der Polizei: 4,3 Millionen Euro durch Blitzer eingenommen

Teure Fotos: Mehr als 250.000 Mal wurden Autofahrer im vorigen Jahr in Berlin geblitzt. Das brachte rund 4,3 Millionen Euro in die Landeskasse. Dabei sind die Standorte der sechs stationären Überwachungsanlagen bekannt.

An sechs Orten in Berlin sind fest Geschwindigkeitsmessgeräte installiert - dennoch wird weiterhin gerast. Die Ende Mai 2010 installierte Polizeianlage im Britzer Tunnel an der Stadtautobahn A100 hat im vergangenen Jahr 148.037-mal ausgelöst und ist damit der Spitzenreiter. Oder anders gesagt: 400 Mal blitzt es im Britzer Tunnel pro Tag. Die Anlage an der Frankfurter Allee löste 36.533- mal aus, an der Schildhornstraße/Gritznerstraße blitzte es 30.126-mal, an der Seestraße 27.668-mal, an der Bundesallee/Güntzelstraße 9.382-mal und an der Schwarnweberstraße/Antonienstraße 6.517-mal.

Dies geht aus einer kleinen Anfrage des Abgeordneten Peter Trapp (CDU) an Innensenator Frank Henkel (CDU) hervor.

Insgesamt erfassten die Blitzer-Anlagen im vorigen Jahr 258.263 Tempo-Sünder. Wegen der Unfallhäufigkeit im Britzer-Tunnel wurde die Geschwindigkeitsmessanlage Ende Mai 2010 dort installiert, denn in der Vergangenheit hatte es zahlreiche und teilweise schwere Unfälle durch Raser gegeben. Die Investitionskosten für den Blitzer im Tunnel Ortskern Britz betrugen 1,2 Millionen Euro. Insgesamt hat das Land im Jahr 2011 durch die stationäre Geschwindigkeitsüberwachung in Berlin 4.302.059,11 Euro eingenommen.

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