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Sonntagvormittag, kein Kind, kein Vergnügen.

© Fatina Keilani

Gesperrter Spielplatz in Berlin-Mitte: Spielende Kinder verantwortlich für Glasscherben

Es waren wohl spielende Kinder: Das Rätsel um die im Sand versteckten Glasscherben vom Arkonaplatz ist gelöst.

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Vandalismus war vermutet worden, "ein Kinderhasser, ein Psychopath", nachdem am Sonnabend auf einem Spielplatz am Arkonaplatz Glasscherben im Sand gefunden worden waren. Jetzt stellt sich heraus: Offenbar waren es einfach spielende Kinder.

Wie die Polizei am Montag mitteilte, erschienen am Samstagabend zwei Mütter und ein Vater mit ihren drei Söhnen bei einem Polizeiabschnitt in Mitte. Sie sagten, dass ihre Kinder zusammen mit zwei weiteren Jungen, alle im Alter von zwölf und 13 Jahren, zu Hause berichtet hatten, dass sie mehrere Glasflaschen auf dem Spielplatz zerschlagen hatten. Warum sie das getan hatten, konnte eine Polizeisprecherin nicht sagen. Die Ermittlungen dauern an.

Der Spielplatz auf dem Arkonaplatz in Mitte blieb zunächst gesperrt. Auf einem Schild am Zaun steht: „Dieser Spielplatz musste wegen Vandalismus gesperrt werden.“

Der Spielplatz werde gereinigt und dann wieder freigegeben, sagte ein Mitarbeiter des Grünflächenamtes in Mitte am Sonntag. Ob der ganze Sand gesiebt werden müsse, könne er noch nicht sagen, und auch nicht, wie lange es dauere. Wenn Eltern ihre Kinder trotz des Schildes auf dem Spielplatz spielen ließen, geschehe das auf eigene Gefahr. Der Bezirk sei dann nicht mehr in der Haftung.

Vor einem Jahr waren Rasierklingen gefunden worden

Nach dem Fund waren Erinnerungen wach geworden an ähnliche Fälle vor ziemlich genau einem Jahr. Damals waren auf den Spielplätzen am Weinbergsweg, auf dem Teutoburger Platz, dem Humannplatz und in der Pappelallee über Monate hinweg immer wieder im Sand versteckte Rasierklingen gefunden worden. Ein Täter wurde nicht gefunden. Die Serie endete dann irgendwann.

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