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Eine Polizeiabsperrung. (Symbolbild)

© Paul Zinken/dpa

Getöteter in Brandenburg: Mann wohl mit 10 Kilo schwerem Tresor erschlagen und verbrannt

In Werbellin eskalierte offenbar eine Gartenfeier, dabei wurde ein Mann erschlagen. Die Partygäste verbrannten die Leiche, die Polizei fand nur noch Knochenreste. Gegen einen 44-Jährigen erging Haftbefehl.

Neue Erkenntnisse im Fall des offenbar in der Schorfheide getöteten 59-Jährigen: Wie die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) mitteilte, sitzt der 44-jährige Hauptverdächtige mittlerweile in Untersuchungshaft. Er wird verdächtigt, am vergangenen Freitagabend den 59-Jährigen mit einem zehn Kilogramm schweren tresorähnlichen Gegenstand erschlagen zu haben. Die beiden weiteren Tatverdächtigen, eine 26-Jährige und ein 33-Jähriger, wurden freigelassen.

Die vier Menschen sollen sich am vergangenen Freitag in einer Gartenanlage in Werbellin in der Schorfheide bei Lichterfelde getroffen haben, um gemeinsam zu feiern. Zu fortgeschrittener Stunde und bei starkem Alkoholkonsum geriet die Frau mit dem 59-Jährigen offenbar in Streit - worüber, ist nicht bekannt. Sie schlug ihn dabei nieder, und der Mann fiel in ein Loch im Boden, dann verließ sie angeblich den Ort des Geschehens. Während der Mann in dem Loch lag, kam der 44-Jährige und schlug ihm mit dem Tresor auf den Kopf - offenbar die Todesursache. Genaueres zu dem Tresor ist nicht bekannt - bei zehn Kilogramm Gewicht muss er relativ klein sein. Die Rolle des 33-Jährigen an dem Abend ist unklar.

"Ein fürchterlicher Gestank"

Am nächsten Morgen trafen die drei wohl erneut zusammen und verbrannten die Leiche, vermutlich um Spuren zu verwischen. Ob sie den Körper zuvor zerstückelt haben, wie verschiedene Medien berichteten, ist noch unklar. Zeugen sagten aus, sie hätten am Sonnabend einen "fürchterlichen Gestank gerochen", sagt der Staatsanwaltschaftssprecher.

Am Montag erzählte der 44-Jährige wohl einer Nachbarin, er habe jemanden umgebracht und den Toten verbrannt. Die Frau alarmierte am Mittwoch die Polizei, die Knochenreste fand und die drei Verdächtigen festnahm. Die Knochen werden aktuell in Potsdam im Institut für Rechtsmedizin untersucht. Es handelt sich eindeutig um Menschenknochen, ob es auch diejenigen des 59-Jährigen sind, steht voraussichtlich Mitte nächster Woche fest.

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