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Gewalt im Zug: Zwei Männer im Regionalexpress festgenommen

Am Montagabend haben zwei Männer im Regionalexpress von Berlin nach Eberswalde einen Fahrgast geschlagen und wurden daraufhin am Zielbahnhof festgenommen. "Pro Bahn" beklagt eine Zunahme der Gewaltbereitschaft und fordert Maßnahmen.

Zwei Männer haben in einem Regionalexpress der Linie 3 zwischen Berlin und Eberswalde randaliert. Wie ein Sprecher der Bundespolizei am Dienstag mitteilte, belästigten die 28 und 30 Jahre alten Tatverdächtigen am Montagabend weibliche Fahrgäste. Zudem sollen sie im Zug geraucht haben. Ein Mitreisender, der Zivilcourage gezeigt und die Männer aufgefordert habe, das zu unterlassen, sei mit der Faust ins Gesicht geschlagen worden.

Ein Mitarbeiter des Fahrgastverbands "Pro Bahn", der im Zug saß, informierte die Bundespolizei. Am Bahnhof Eberswalde wurden die beiden Männer festgenommen. Gegen sie wurden nach Angaben der Bundespolizei Strafanzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung aufgenommen.

Die Gewaltbereitschaft in den Regionalzügen habe in der Vergangenheit "spürbar zugenommen", sagte "Pro Bahn"-Sprecher Andreas Schwarze. Betroffen sei unter anderem auch die Regionalbahn 14 im Bereich Nauen. Er forderte die Deutsche Bahn auf, mehr männliche Zugbegleiter oder "am besten auch Sicherheitspersonal" auf diesen Linien in den Abendstunden einzusetzen, um vorschriftsmäßige Fahrkartenkontrollen zu gewährleisten und den Reisenden ein besseres Sicherheitsgefühl zu vermitteln. (jz/ddp)

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