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Globalisierungskritiker: G-8-Gegner wollen Peilsender versteigern

Globalisierungskritiker wollen am Samstag in Kreuzberg einen nach ihren Angaben dem Bundeskriminalamt (BKA) gehörenden Peilsender öffentlich versteigern.

Globalisierungskritiker wollen am Samstag (7. Juli) in Kreuzberg einen nach ihren Angaben dem Bundeskriminalamt (BKA) gehörenden Peilsender öffentlich versteigern. Das Gerät sei nach einer Razzia bei G8-Gegnern im Mai in Berlin gefunden worden, teilte die Kampagne "Kennzeichnungspflicht jetzt!" mit. Der Sender mit einem geschätzten Marktwert von 1000 Euro sei am Auto eines der Beschuldigten entdeckt worden.

Bei der bundesweiten Razzia am 9. Mai unter Federführung der Bundesanwaltschaft hatten Beamte wegen des Verdachts der Bildung einer terroristischen Vereinigung in Berlin und mehreren anderen Bundesländern rund 40 Objekte durchsucht. Vor allem Politiker von Grünen und Linken kritisierten die Aktion im Vorfeld des G8-Gipfels Anfang Juni in Heiligendamm als "unverhältnismäßig".

Nach Angaben der Kampagne fordert das BKA den Sender inzwischen zurück, da es sich hierbei um Eigentum der Bundesrepublik Deutschland handele. Das Bundeskriminalamt wollte sich dazu nicht äußern. Die öffentliche Versteigerung soll um 23 Uhr im Kulturhaus "Kato" am Schlesischen Tor beginnen. (mit ddp)

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