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Haftanstalt: Drogenfund im Gefängnis Tegel

In der Justizvollzugsanstalt Tegel (JVA) ist der größte Drogenfund in der Geschichte des Gefängnisses entdeckt worden.

Zwischen Sicherheitszaun und einem Gebäude hatten Justizmitarbeiter bereits Donnerstagfrüh ein halbes Kilogramm Haschisch entdeckt. „Das Rauschgift wurde an die Polizei übergeben“, sagte Justizsprecher Daniel Abbou. Das Haschisch lag auf dem Gelände der Teilanstalt 5E – hier sitzen Gefangene mit Haftstrafen von mehr als fünf Jahren. Es war in zwei Kartoffelsäckchen eingewickelt. Den Wert des Rauschgifts schätzt Abbou auf 7500 bis 12 500 Euro. Auf dem 130 000 Quadratmeter großen Gelände sind derzeit 1700 Gefangene untergebracht. Das Gefängnis ist von einer rund 1300 Meter langen Mauer umgeben, über die das Päckchen vermutlich geworfen wurde. Die „Drogenüberwurf-Problematik“ sei ein Spezifikum Berlins, sagte Abbou. Im Gegensatz zu Brandenburg seien die Gefängnisse „integraler Bestandteil“ der Hauptstadt. Die Berliner Gefängnisse seien von keinem Sicherheitskorridor umgeben, jeder Spaziergänger könne an die Mauern herankommen. tabu

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