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Hohenschönhausen: Rocker stirbt nach Schießerei in Berlin

Ein Mitglied einer Rockerbande ist in der Nacht zum Freitag in Berlin bei einer Schießerei getötet worden. Anwohner in Hohenschönhausen hatten gegen Mitternacht die Schüsse gehört. Nach dem tödlichen Treffer hatte sich der Mann noch 200 Meter weiter geschleppt, bevor er zusammenbrach.

Anwohner im Bezirk Hohenschönhausen hatten gegen Mitternacht Schüsse gehört und die Notrufnummer gewählt. In der Plattenbausiedlung hätten die Ermittler auf der Straße einen Toten gefunden, sagte ein Sprecher der Polizei am Tatort.  Es handele sich um einen 33-jährigen Mann, der der Polizei aus der Rockerszene bekannt sei und der in der Gegend wohne.

Die Schüsse hätten den Mann an der Hauptstraße des Wohngebiets, der Ernst-Barlach-Straße, getroffen, berichtete der Sprecher. Von dort habe er sich blutend rund 200 Meter weit geschleppt, ehe er in einer Seitenstraße zusammenbrach. Für die Tat selbst gebe es noch keine Zeugen. Der Spurenlage nach sei es aber denkbar, dass der Mann von einem fahrenden Fahrzeug aus erschossen wurde.

Nach Polizeiangaben haben Spezialisten des Landeskriminalamts und eine Mordkommission die Ermittlungen übernommen. Ein Augenzeuge berichtete in der Nacht, am Tatort wimmle es von Polizisten. Der gesamte Straßenblock sei weiträumig abgesperrt. Die Leiche sei mit einem Krankenwagen ohne Blaulicht abtransportiert worden.

Rockerbanden sind untereinander zum Teil tief verfeindet. Einige Gruppen wie die "Hells Angels" und die "Bandidos" liefern sich auch in Deutschland seit Jahren einen blutigen Krieg mit Auftragsmorden und Überfällen. Auch in Berlin und Umgebung habe es in der

Vergangenheit Auseinandersetzungen rivalisierender Banden gegeben, sagte der Polizeisprecher. Ob die Tat in einem Zusammenhang damit stehe, sei aber noch nicht klar. (sba/dpa)

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