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Holocaust-Mahnmal: Keine Spur von Hakenkreuz-Schmierern

Täter unbekannt: So lautet der vorläufige Ermittlungsstand der Polizei bei der Suche nach den Urhebern von antisemitischen Schmierereien am Holocaust-Mahnmal in Berlin-Mitte. Wachmänner hatten am Samstag die Symbole auf den Stelen der Anlage entdeckt.

Von den Tätern, die das Holocaust-Mahnmal in Berlin mit Hakenkreuzen beschmiert haben, gibt es noch keine Spur. Das sagte ein Polizeisprecher am Sonntag auf Anfrage. Der Staatsschutz ermittelt. Wachmänner hatten die Schmierereien an dem Mahnmal für die ermordeten Juden Europas am Samstag bemerkt. An sieben Stelen seien insgesamt elf Hakenkreuze in roter und schwarzer Farbe angebracht worden.

Erst vor gut einer Woche war das Mahnmal für verfolgte Homosexuelle in der NS-Zeit am Berliner Tiergarten beschädigt worden. Ein Sichtfenster der Betonstele, durch das eine Kuss-Szene zweier Männer zu erkennen ist, wurde zerschlagen, außerdem ein Bauzaun umgeworfen. Der Vorfall hatte Kritik und Entsetzen ausgelöst. (iba/dpa)

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