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Jugendhaftanstalt Plötzensee: Wowereit: Von der Aue hat das "volle Vertrauen"

Der Senat gibt Justizsenatorin Gisela von der Aue (SPD) Rückendeckung. Sie war wegen Sicherheitsmängeln in der Jugendhaftanstalt Plötzensee in die Kritik geraten. Von der Aue sei "geeignet und in der Lage, die Dinge anzupacken", so Wowereit.

Die Senatorin habe im Senat überzeugend dargestellt, was sie unternommen habe, um die "unhaltbaren Zustände" in der Jugenhaftanstalt Plötzensee abzustellen, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD). Sie habe das "volle Vertrauen des Senats". Der Regierende Bürgermeister räumte ein, dass der Vorgang "sicherlich diskussionswürdig sei", wies aber darauf hin, dass kein Gefängnis drogenfrei sei. Entscheidend sei, dass die Verantwortlichen "hart daran arbeiten, Schwachstellen zu beseitigen".

Von der Aue (SPD) selbst hat erneut alle Vorwürfe zurückgewiesen. Für Versäumnisse habe sie derzeit "keine Anhaltspunkte", sagte sie nach der Senatssitzung. Sie trete entschieden dem Eindruck entgegen, dass "geschlampt" worden sei oder sie etwas unter den Teppich kehren wolle.

Das Problem des Schmuggels gebe es in allen Vollzugsanstalten, es werde dennoch "sehr ernst" genommen, sagte die Senatorin. Es gebe in dem Jugendgefängnis aber "keinen flächendeckenden Drogenmissbrauch". Seit Jahresbeginn seien von Mitarbeitern dort Drogen mit dem Gewicht von insgesamt "unter einem Pfund" entdeckt worden. Zugleich versicherte von der Aue, dass die Berliner Gefängnisse "sicher" seien. (mit ddp)

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