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Jugendkriminalität: Adnan kommt in geschlossenes Heim in Brandenburg

Von Donnerstag an wird der 13jährige Intensivtäter Adnan F. erneut in einem geschlossenen Heim untergebracht. Nach seinem letzten Heimaufenthalt war der Junge direkt wieder straffällig geworden.

Der 13 Jahre alte Intensivtäter Adnan soll von Donnerstag an in einem brandenburgischen Jugenderziehungsheim untergebracht werden. Das Heim ähnele in der "Struktur und den Bedingungen" einer geschlossenen Einrichtung, sagte die Lichtenberger Bezirksbürgermeisterin Christina Emmrich (Die Linke) in Berlin. Bis dahin werde er weiter in der kinderpsychiatrischen Abteilung einer Klinik betreut.

Nun müsse geschaut werden, "ob es möglich ist, einen 13-Jährigen wieder auf einen vernünftigen Weg" zu bringen, betonte Emmrich. Grundlage für die Unterbringung sei ein Beschluss des Vormundschaftsgerichts. Die Eltern hätten sich in dem Fall "nicht sehr kooperativ" gezeigt, fügte die Bezirksbürgermeisterin hinzu. Sie müssten aber nicht zwingend eingebunden werden, da die Arbeiterwohlfahrt (AWO) die Vormundschaft für den Jungen habe.

Der strafunmündige Intensivtäter war in den vergangenen Wochen drei Mal mit gestohlenen Fahrzeugen erwischt worden. In einem Fall wurde er von der Polizei in einem entwendeten Kleintransporter gestoppt. Zudem sollen mehrere versuchte Diebstähle auf sein Konto gehen.

Nachdem er am 6. Juli auf der Flucht vor der Polizei einen Unfall verursacht hatte, bei dem eine 31-jährige Frau schwere Verletzungen erlitt, war er bereits in einem brandenburgischen Heim für delinquente Kinder gebracht worden. Weil sich der Junge dort aggressiv verhielt und zwei Mal flüchtete, wurde er am 11. Juli wieder nach Berlin gebracht, wo er zwei Tage später wieder straffällig wurde. (mit ddp)

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