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Justiz: Prozess wegen Heroinhandels hat begonnen

Wegen Drogenhandels in großem Stil muss sich seit Freitag ein 44-jähriger Mann vor dem Berliner Landgericht verantworten.

Der gebürtige Türke ist angeklagt, ein Geschäft mit 31 Kilogramm Heroin veranlasst zu haben. An dem Rauschgifthandel im Januar und Februar sollen fünf Mittäter beteiligt gewesen sein. Die Komplizen wurden dafür bereits im November 2010 zu Haftstrafen von drei Jahren neun Monaten bis achteinhalb Jahre verurteilt worden.
Dem Staatsanwalt zufolge wurden Anfang Januar vergangen Jahres zunächst 20 Kilogramm eines Heroingemisches sowie zehn Kilogramm Streckmittel an einen unbekannten Kunden im Auftrag des Angeklagten von Mittätern verkauft. Darüber hinaus soll der 44-Jährige im Keller des Wohnhauses eines weiteren Komplizen elf Kilo eines Heroingemisches zum Weiterverkauf aufbewahrt haben. Seit 5. Februar 2010 sitzt der Angeklagte deshalb in Untersuchungshaft.
Zu Prozessbeginn hat er eine Aussage dazu für den nächsten Verhandlungstag angekündigt. Nach Angaben seines Anwalts bestreitet er die Vorwürfe. Er werde von einem bereits verurteilten Mittäter belastet, hieß es. Die fünf Komplizen sollen in dem Verfahren, das bis Mai terminiert ist, als Zeugen gehört werden. Daneben kündigte das Gericht an, Protokolle der Telefonüberwachung einzuführen. Der Prozess wird am 15. Februar fortgesetzt. (dapd)

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