zum Hauptinhalt

"Karriere als Berufskranker": Mann soll als Simulant 250.000 Euro erschlichen haben

Ein 44-jähriger Mann soll über Jahre hinweg Befunde gefälscht und Ämter belogen haben und sich so über eine viertel Millionen Euro erschlichen haben. jetzt steht er wegen Sozialbetrugs vor Gericht.

Der mutmaßliche Simulant wurde im Rollstuhl in den Saal geschoben: Ein 44-jähriger Kaufmann muss sich seit Freitag wegen Sozialbetrugs vor Gericht verantworten. Thomas H. soll vier Jahre lang Krankheiten vorgetäuscht und Sozialhilfe, Pflegegeld und Pflegeleistungen von 256 000 Euro erschlichen haben. Der Mann schwieg zunächst.

Der vorbestrafte H. soll 2006 während der Verbüßung einer Haftstrafe wegen Betruges begonnen haben, eine Karriere als „Berufskranker“ aufzubauen. Nach Klinikaufenthalten habe er Befunde verfälscht und Ämtern vorgegaukelt, er sei an Multipler Sklerose erkrankt und pflegebedürftig. Tatsächlich sei er Auto gefahren und habe mehrfach in Spanien Urlaub gemacht. Nach einer anonymen Anzeige wurde gegen H. ermittelt. Er befindet sich derzeit in Haft. Der Prozess wird am 23. Oktober fortgesetzt.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false