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Kindesmissbrauch: Vater erhält vierjährige Haftstrafe

33-jähriger Vater gesteht den Missbrauch seines Sohnes umfassend. Das Alter des Jungen wertet das Gericht "strafschärfend", allerdings wird ihm "ehrliche Reue" zuerkannt.

Fünf sexuelle Übergriffe auf seinen kleinen Sohn bringen einen 33-jährigen Vater für vier Jahre und zwei Monate ins Gefängnis. „Der Vierjährige hatte überhaupt keine Chance, sich zu entziehen, das ist strafschärfend zu werten“, hieß es am Donnerstag im Urteil des Landgerichts. Michael W. hatte im Prozess umfassend gestanden und so dem kleinen Jungen eine weitere Befragung erspart. Das Gericht ging von „ehrlicher Reue“ aus.

Der Mann aus Reinickendorf lebte von der Mutter des Kindes getrennt. Als der Junge etwa zwei Jahre alt war, nahm er wieder Kontakt auf. Jedes zweite Wochenende sei sein Sohn dann bei ihm gewesen, sagte der Angeklagte. Neben „normalem Kram“ wie Tierpark und Schwimmen sei es bei Besuchen „zu den vorgeworfenen Sachen“ gekommen. Durch Hinweis eines anderen Pädophilen waren Ermittlungen gegen W. angelaufen. Er hatte dem Mann Dateien mit Kinderpornografie „übelster Sorte“ zur Verfügung gestellt, sagte der Richter.

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