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Köpenick: Hooligans bedrängen Polizisten

Nach einem Fußballspiel zwischen dem 1. FC Union Berlin und dem FC Sachsen Leipzig nahm ein Polizeibeamter einen Randalierer der Gastmannschaft fest. Daraufhin versuchen andere Fans ihn zu befreien - bis der Polizist die Waffe zieht.

Bereits am Sonnabend kam es zu einem Zwischenfall nach einem Fußballspiel in Köpenick, wie die Polizei jetzt mitteilt. Ein 73-jähriger Autofahrer musste gegen 16 Uhr an der Einmündung Linden- Ecke Cardinalstraße anhalten und warten, da dort Fußballfans aus Leipzig die Straße überquerten. Plötzlich kam ein 18-Jähriger "Fan" auf ihn zu und trat gegen die Beifahrertür, berichtet der Rentner.

Zu seinem Glück standen zwei Polizeibeamte in der Nähe, einer der beiden griff sofort ein. Als dieser den 18-Jährigen am Arm gegriffen hatte und festnehmen wollte, umringten vier weitere Männer den Beamten. Sie beleidigten und beschimpften ihn und forderten die Freilassung des jungen Mannes. Immer aggressiver seien die 16 bis 22-jährigen Leipziger geworden.

Obwohl der Polizist die jungen Männer zum gehen aufforderte, kamen sie immer näher an den Beamten heran und bedrängten ihn. Als schließlich eine Flasche in seine Richtung fliegt, zieht er seine Dienstwaffe. Nach eigenen Angaben habe er sie jedoch nicht auf die Angreifer gerichtet. Die vier ließen sofort von ihm ab und suchten das Weite. Herbeigerufene Verstärkung nahm die Rowdies später fest. Sie erwartet eine Anzeige wegen versuchter Gefangenenbefreiung und Beleidigung. Inzwischen sind sie wieder auf freiem Fuß. (mist)

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