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Köpenick: Mann bedroht Jugendliche mit Schusswaffe

Drei Jugendliche erkunden eine Köpenicker Industrieruine in Köpenick, als ihnen plötzlich ein Mann mit einer Pistole begegnet. Die Jungs können fliehen und rufen die Polizei, die im Keller des ehemaligen Werkgeländes eine Entdeckung macht.

Ein 42-jähriger Mann hat am Dienstagabend in einem leerstehenden Gebäude in Köpenick ein Kind und zwei Jugendliche mit einer Schusswaffe bedroht. Die Polizei nahm den 42-Jährigen und einen weiteren Tatverdächtigen fest, fand aber die Waffe nicht, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch mitteilte. Das Gebäude sei jetzt versiegelt worden, so dass niemand unbemerkt hineinkomme.

Bei dem 42-Jährigen wurde ein Atemalkoholwert von 2,51 Promille festgestellt, wie der Polizeisprecher mitteilte. Nach Aufnahme der Personalien und einer Blutentnahme wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. Ein 41-Jähriger, der sich wie der 42-Jährige in dem leeren Gebäude "häuslich" niedergelassen hatte, wurde nach Feststellung der Personalien am Ort entlassen.

Jugendliche konnten unversehrt
flüchten

Ein 13-Jähriger hatte den Polizeiangaben zufolge mit seinen beiden 17-jährigen Freunden am Dienstagabend die achtgeschossige Industrieruine der ehemaligen Fotochemischen Werke an der Friedrichshagener Straße betreten. In der vierten Etage begegneten die drei Freunde einem Mann, der sie mit einer Schusswaffe bedrohte und zum Verlassen des Gebäudes aufforderte. Sie flüchteten sich unverletzt in eine nahe gelegene Freizeiteinrichtung, von der aus sie die Polizei alarmierten.

Kriminalpolizei und ein Spezialeinsatzkommando umstellten und durchsuchten die Industrieruine und trafen im Keller auf den 42-Jährigen und den 41-Jährigen. Die beiden hatten sich in dem ehemaligen Werksgebäude häuslich eingerichtet und zum Betrieb elektrischer Geräte eine Stromleitung angezapft. Die Beamten leiteten Strafermittlungsverfahren wegen Bedrohung, Hausfriedensbruchs und Entziehung elektrischer Energie ein. (ho/ddp)

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