Körperverletzung: Prozess um Schlägerei unter Graffiti-Sprayern
Einem 31-Jährigen wird vorgeworfen, auf dem U-Bahnhof Grottkauer Straße in Hellersdorf gemeinsam mit einem Komplizen zwei andere Sprayer angegriffen und beraubt zu haben.
Wegen räuberischer Erpressung und Körperverletzung muss sich seit Montag ein Graffiti-Sprayer vor dem Berliner Landgericht verantworten. Dem 31-Jährigen wird vorgeworfen, im März 2009 auf dem U-Bahnhof Grottkauer Straße in Hellersdorf gemeinsam mit einem Komplizen zwei andere Sprayer angegriffen und ihnen die Sprühdosen abgenommen zu haben. Ein 25-Jähriger wurde durch Faustschläge an der Oberlippe leicht verletzt.
Nachdem der Angeklagte zunächst in aggressivem Ton Zigaretten verlangt hatte, soll er dem 25-Jährigen mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben, weil dieser seiner Aufforderung nicht nachkam. Laut Anklage wurde das Opfer dann vom Komplizen des 31-Jährigen weiter bedrängt, die Spraydosen herauszugeben. Der Angeklagte habe dessen Begleiter mit einem Messer bedroht und die Herausgabe der Sachen erzwungen.
Vor Gericht wollte sich der 31-Jährige zur Tat nicht äußern. Das Opfer bestätigte, von dem Angeklagten und dessen Begleiter nachts auf dem U-Bahnhof geschlagen und beraubt worden zu sein. Der 25-Jährige gab an, die beiden Angreifer vom Sehen zu kennen, weil sie auch Sprayer seien. Der Prozess wird am 3. Februar fortgesetzt. (ho/ddp)
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