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Kriminalität: Teurer Geländewagen in Flammen – angesteckt im Streit

Eigentlich ist der Fall klar: Wenn im Friedrichshainer Szenekiez ein neuer Audi-Geländewagen brennt, dann waren wohl Linksextremisten mit dem Feuerzeug unterwegs. Nicht jedoch an diesem Sonnabend.

Der Audi Q5, der gegen 7 Uhr früh in der Wühlischstraße ausbrannte, wurde aus „privaten Streitigkeiten“ angezündet, wie es bei der Polizei hieß.

Insgesamt ist die Zahl politisch motivierter Brandanschläge in diesem Jahr sehr deutlich zurückgegangen. In den ersten sieben Monaten des Jahres registrierte die Polizei 24 Anschläge, bei denen 42 Autos zerstört oder beschädigt wurden. Im Rekordjahr 2009 waren bei 145 Anschlägen 295 Fahrzeuge angezündet worden. Dafür dürfte es mehrere Gründe geben. Zum einen ist innerhalb der linken Szene der Widerstand gegen das „wahllose Abfackeln“ gestiegen. Außerdem könnte der Überwachungsdruck der Polizei potenzielle Täter abschrecken. So waren beim jüngsten politischen Anschlag am Mittwoch Polizisten sofort zur Stelle. Sie konnten die Flammen an einem nahe der Liebigstraße abgestellten BMW löschen, andere Brandsätze unter Autos wurden entdeckt. In der Friedrichshainer Liebigstraße steht ein von Räumung bedrohtes linkes Hausprojekt.

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