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Kriminalität: Zwei schwere Verdachtsfälle von Baby-Misshandlungen

In Berlin gibt es zwei weitere Verdachtsfälle von misshandelten Babys. Ein Paar aus Spandau brachte einen zehn Wochen alten Säugling mit Hämatomen zum Arzt; in einem Krankenhaus in Wilmersdorf stieß die Polizei auf ein Baby mit Schütteltrauma.

Die Berliner Polizei ermittelt in zwei schweren Fällen von Kindesmisshandlung in Familien in Spandau und Marzahn-Hellersdorf. Eine 24-jährige Frau sollte noch am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt werden.

In Spandau brachten eine 25-jährige Mutter und der 36-jährige Vater ihren zehn Wochen alten Säugling zu einem Routine-Termin beim Kinderarzt. Wegen sichtbarer Hämatome ließ dieser das Kind zu weiteren Untersuchungen in ein Krankenhaus in Wedding bringen, wie die Polizei angibt. Am Körper des Babys entdeckten die Ärzte unterschiedlich alte Hämatome. Zudem diagnostizierten sie diverse Knochenbrüche an beiden Armen und Beinen. Daraufhin wurden die Behörden eingeschaltet und das Kind in die Obhut des Jugendamtes gegeben. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren ein. Die Eltern gaben in Vernehmungen an, sie könnten sich die Verletzungen ihres Babys nicht erklären.

Ebenfalls am Donnerstag wurde der Polizei mitgeteilt, dass ein fünf Monate alter Säugling mit einem Schütteltrauma in einem Krankenhaus in Berlin-Wilmersdorf liegt. Die Ermittlungen ergaben, dass der Junge bereits im Oktober 2008 mit gleicher Diagnose in einem Lichtenberger Krankenhaus behandelt worden war. Beamte nahmen die allein sorgeberechtigte 24-jährige Mutter aus Marzahn-Hellersdorf vorläufig fest. Das Kind wird weiter ärztlich behandelt. (jvo/ddp)

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