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Kriminalitätsstatistik: Mehr Autodiebstähle – Trend ist Alter vor Schönheit

Die Berliner Polizei registriert nach einer jahrelangen Abnahme wieder mehr Autodiebstähle. Dabei interessieren sich die Autodiebe offenbar nicht mehr nur für neue Nobelwagen.

Im ersten Halbjahr wurden 3154 Kraftfahrzeuge gestohlen. Das ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine Steigerung von rund 37 Prozent. Im gesamten Jahr 2008 registrierte die Berliner Polizei 5267 derartige Fälle.

Offenbar interessieren sich Autodiebe nicht mehr nur für neue Nobelwagen, sondern zunehmend für sechs bis zehn Jahre alte Fahrzeuge. Da ältere Autos meist nicht so gut gegen Diebstahl gesichert sind wie neue, sind sie auch einfacher zu knacken. Vor allem in den osteuropäischen Staaten gibt es für ältere Modelle einen großen Markt. Oft werden gestohlene Fahrzeuge nicht gleich über die Grenze gebracht, sondern erst in Werkstätten oder Garagen gefahren. Dort erhalten sie zum Teil neue Fahrgestellnummern, werden umgespritzt und gelangen mit gefälschten Papieren ins jeweilige Abnehmerland.

Die Polizei reagiert auf die Häufung der Kfz-Diebstähle mit „verstärkten operativen Maßnahmen“: Seit Jahresbeginn seien verstärkt Zivilstreifen unterwegs und mehr Kontrollen auf den Straßen. Nach Auskunft einer Sprecherin sind weitere „Präventivmaßnahmen“ geplant. So sollen Autofahrer an Ständen über Alarmsysteme informiert werden. Das Bürgertelefon der Polizei ist rund um die Uhr unter (030) 4664 4664 besetzt. sib

Infos der Polizei online: www.polizei.berlin.de/praevention

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