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Polizei & Justiz: Laternen für den Weinbergsweg Licht soll die Dealer aus Park in Mitte vertreiben

Der Park am Weinbergsweg in Mitte soll künftig beleuchtet werden. Wie im Hauptausschuss der Bezirksverordnetenversammlung beschlossen wurde, werden dafür 100 000 Euro zur Verfügung gestellt.

Der Park am Weinbergsweg in Mitte soll künftig beleuchtet werden. Wie im Hauptausschuss der Bezirksverordnetenversammlung beschlossen wurde, werden dafür 100 000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Summe entspricht den Kostenschätzungen von Firmen, die mit dem Aufstellen der Laternen beauftragt werden sollen. Möglich ist die Finanzierung durch nicht verbrauchte Mittel aus anderen Baumaßnahmen, wie der stellvertretende Bezirksbürgermeister Joachim Zeller (CDU) auf Anfrage mitteilte.

Mit der Beleuchtung erhofft sich der Bezirk, das Problem des Drogenhandels im Park besser in den Griff zu bekommen. Im Einzugsgebiet der Grünflächenanlage wohnen viele Familien, sie kommen vor allem wegen des Spielplatzes. Immer wieder haben sich Eltern, Spaziergänger und Anwohner durch das aggressive Auftreten der Dealer bedroht gefühlt und sich im Rathaus darüber beschwert. Die Polizei steht dem machtlos gegenüber. Einsätze im Park brachten bislang wenig.

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, die für die Beleuchtung von Straßen zuständig ist, hat eine Kostenübernahme für den Park abgelehnt. „Das ist auf Grund der knappen Mittel nicht zu leisten“, sagte Sprecherin Petra Roland. Deshalb lag es am Bezirk, eine Finanzierungsmöglichkeit für das Vorhaben aufzubringen. Wie viele Laternen aufgestellt werden und wann die Arbeiten beginnen sollen, ist bislang unklar.

Die Beleuchtung des Parks ist nur ein Teil der Umgestaltungsmaßnahmen, die derzeit dort durchgeführt werden. Blumenbeete und gestutzte Hecken sollen die Grünanlage insgesamt attraktiver und freundlicher wirken lassen, so dass den Dealern der illegale Handel erschwert wird. Laut Bezirksbürgermeister Zeller war der Park, der im 18. Jahrhundert zum Weinanbau genutzt wurde, in der Vergangenheit schon einmal illuminiert. Nana Heymann

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