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Lebensgefahr: Frau springt aus brennender Wohnung im vierten Stock

Bei einem Wohnungsbrand in der Nacht zu Mittwoch in Neu-Hohenschönhausen ist eine Frau aus dem vierten Stock gesprungen und wurde lebensgefährlich verletzt. Sie hatte elf Minuten auf die Feuerwehr gewartet.

Offenbar aus Panik vor den Flammen ist eine 50-jährige Frau in der Nacht zu Montag aus einer brennenden Wohnung im vierten Stock in der Biesenbrower Straße gesprungen. Ein Notarzt brachte die lebensgefährlich verletzte Frau in ein Krankenhaus. Auch ein 47-Jähriger, der ebenfalls in der brennenden Wohnung befand, wurde in eine Klinik gefahren. Er hatte sich selbst ins Freie retten können, erlitt dabei aber laut Feuerwehr eine Rauchgasvergiftung. Die Ursache für das Feuer im Wohnzimmer und in der Küche, die vollständig ausbrannten, ist noch unklar.

Laut einem Feuerwehrsprecher sei die Frau aus dem Fenster gesprungen, bevor die Feuerwehr eingetroffen war. Die Rettungskräfte seien um 2.07 Uhr alarmiert worden, um 2.18 Uhr - also elf Minuten später - waren die ersten Feuerwehrleute am Einsatzort. "Wir waren immer noch im Rahmen unserer Hilfsfrist an der Brandstelle, doch für die Frau war das zu spät", sagt der Sprecher. Hilfsfrist bei den Brandbekämpfern in Berlin betrage "14 Kräfte innerhalb einer Viertelstunde an der Einsatzstelle". Für den Notfallrettungsdienst gelten acht Minuten als Zielvereinbarung.

Ein Brandkommissariat des Landeskriminalamts hat die Ermittlungen übernommen. Nach jetzigen Erkenntnissen gab es in der Wohnung keinen Rauchmelder. Die Feuerwehr appelliert abermals an Wohnungsmieter, diese Geräte zu installieren, "da sie Leben retten können", wie der Sprecher sagte.

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