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Prozessbeginn: Mann vier Jahre nach Überfall auf Geldtransporter vor Gericht

In November 2006 haben zwei Männer versucht, einen Geldtransporter in Friedrichshain zu überfallen. Dabei wurde einer der Männer bei einem Schusswechsel mit Angestellten einer Bank tödlich verletzt. Sein heute 68-jähriger Komplize steht nun ab Dienstag vor Gericht.

Über vier Jahre nach dem versuchten Überfall auf einen Geldtransporter im Stadtteil Friedrichshain beginnt am Dienstag (18. Januar) vor dem Berliner Landgericht der Prozess gegen einen der Täter. Dem 68-Jährigen wird versuchter schwerer Raub vorgeworfen. Maskiert und bewaffnet soll er im November 2006 versucht haben, gemeinsam mit einem Komplizen vor der Sparkasse in der Karl-Marx-Allee einen Transporter der Firma Brinks zu überfallen, um das Geld zu erbeuten.

Als zwei Angestellte das Geld zu den Automaten bringen wollten, soll der Komplize mindestens vier Schüsse aus einer echt aussehenden Schreckschusswaffe auf die Wachmänner abgegeben haben. Diese erwiderten das Feuer. Der 59-jährige Mittäter wurde von der Kugel eines Wachmannes tödlich getroffen.

Der Angeklagte konnte fliehen, allerdings ohne Beute. Kurze Zeit nach dem Überfall wurde er festgenommen, musste allerdings wieder freigelassen werden, weil er ein Alibi vorzuweisen hatte. Erst kürzlich hatte der Bekannte seine Aussage widerrufen, sodass der 68-Jährige erneut verhaftet wurde. Den Ermittlungen zufolge kannten sich der Angeklagte und der Komplize aus einer Hamburger Haftanstalt. Dort sollen sie sich eine Zelle geteilt haben. Für das Verfahren sind zunächst sechs Verhandlungstage bis Februar eingeplant. (dapd)

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