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Marzahn und Prenzlauer Berg: Adventskränze lösen zwei Wohnungsbrände aus

Gleich zwei Berliner Wohnungen sind am Sonntagabend durch entzündete Adventskränze in Brand gesetzt worden. In der Weihnachtszeit ereigneten sich viele Brände in kurzen Augenblicken der Unaufmerksamkeit.

In einem Hochhaus auf der Allee der Kosmonauten in Marzahn brannte am Sonntagabend das komplette Wohnzimmer eines Apartments im 21. Obergeschoss aus, wie die Polizei am Montag mitteilte. Dabei zog sich die 53-jährige Bewohnerin eine Rauchgasvergiftung zu und wurde ins Krankenhaus eingeliefert.

Wenige Stunden zuvor hatten unvorsichtige Mieter in Prenzlauer Berg die Kerzen eines Adventskranzes nicht gelöscht, bevor sie ihre Wohnung in der Knaackstraße verließen. Die anrückende Feuerwehr warf kurzerhand den brennenden Tisch samt Gesteck aus dem Fenster, um Schlimmeres zu verhindern. Außer dem Möbelstück wurden keine weiteren Einrichtungsgegenstände in Mitleidenschaft gezogen. Auch der Hund entkam unversehrt durch die aufgebrochene Wohnungstür.

Ein Adventskranz oder eine Weihnachtspyramide sollte nie unbeaufsichtigt bleiben, wenn die Kerzen brennen. Sonst bestehe die Gefahr, dass ein Brand ausbricht, warnt der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin. In der Weihnachtszeit ereigneten sich viele Brände in kurzen Augenblicken der Unaufmerksamkeit. Entsteht dennoch ein Feuer, komme die Hausratversicherung für die Schäden auf. Gleiches gelte auch für Schäden, die durch das Löschwasser entstanden sind. Auch die Weihnachtsgeschenke unter dem Weihnachtsbaum seien mitversichert, sollten sie den Flammen zum Opfer fallen.

Allein im vergangenen Jahr verzeichneten die Sachversicherer den Angaben des GDV zufolge 12 000 Brandschäden mit einem Gesamtschaden von 35 Millionen Euro. Pro Schadensfall wurden durchschnittlich 2900 Euro erstattet. (dapd/dpa)

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