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Mitte: 50 wütende Jugendliche bedrängen Polizisten

Nach einem Motorradunfall in Gesundbrunnen hat eine aufgebrachte Menge die Polizei bedroht. Die Jugendlichen wollten offenbar die Festnahme eines Unbeteiligten verhindern, der auf den Unfallfahrer eingeschlagen hatte.

Ein 50-jähriger Motorradfahrer hatte in der Badstraße ein vierjähriges Mädchen und deren 16 Jahre alten Bruder angefahren, wie die Polizei mitteilte. Das Kind war unvermittelt auf die Fahrbahn gelaufen und ihr Bruder wollte sie aufhalten. Der Motorradfahrer und das Kind kamen mit dem Schrecken davon, der Jugendliche erlitt leichte Verletzungen.

Anschließend rannte plötzlich ein am Unfall nicht beteiligter 18-Jähriger auf den 50-Jährigen zu und schlug ihm mehrmals heftig gegen den Helm. Zudem sammelten sich bis zu 50 aufgebrachte und überwiegend jugendliche Schaulustige. Die Polizei musste sie mehrfach zurückdrängen, damit der Verkehr sowie die Maßnahmen der Rettungskräfte und der Polizei nicht behindert wurden.

Als zwei Beamte den 18-Jährigen an der Ecke Buttmannstraße festnahmen und zum Einsatzwagen brachten, wurden sie von der Menge angegangen. Die Polizisten mussten deutlich mit dem Schlagstock drohen, um die Personen auf Abstand zu halten, sagte ein Sprecher. Dies sei auch zum Schutz des Kradfahrers erforderlich gewesen. Alle drei Unfallbeteiligten wurden zur Untersuchung oder Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. (ho/ddp)

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