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In diesem Haus in Charlottenburg verbrannte eine Frau lebendigem Leib.

© dpa

Mord in Berlin-Charlottenburg: Freund zündete Lehrerin aus Eifersucht an

Nachdem eine Lehrerin auf schreckliche Weise in ihrer Charlottenburger Wohnung angezündet wurde, steht nun fest: Der Tatverdächtige soll sie aus Eifersucht getötet haben. Ein Richter erließ am Montag Haftbefehl gegen den 51-Jährigen wegen Mordes.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft steht das Motiv für den grausamen Mord an der Lehrerin Ulla N. fest: Der langjährige Lebensgefährte der Getöteten, Jorge Q. soll aus Eifersucht gehandelt haben. Er hatte, wie berichtet, die 45-Jährige in der Nacht zu Sonntag in ihrer Wohnung angezündet. Dabei ging er heimtückisch vor: Er kam mit dem Schlüssel, den er zu ihrer Wohnung in der Charlottenburger Haubachstraße hatte, in der Nacht zu Sonntag in ihr Schlafzimmer, übergoss sie mit Benzin und zündete sie im Schlaf an. Dies bestätigte ein Justizsprecher. Am Montag erließ ein Richter Haftbefehl gegen Jorge Q. wegen Mordes.

Ulla N. starb trotz der Löschversuche eines Nachbarn an den Verbrennungen. Jorge Q. stellte sich wenige Stunden später auf einem Polizeiabschnitt in der Bismarckstraße und sagte sinngemäß, er habe seine Freundin umgebracht. So viel aus den Vernehmungen bekannt wurde, habe Jorge Q. die 45-Jährige „ganz für sich allein haben wollen“, wie es hieß. Das wollte aber Ulla N. in der Form offenbar nicht. Ein neuer Freund soll nach bisherigen Erkenntnissen keine Rolle gespielt haben. Dennoch fasste der 51-Jährige offenbar den Vorsatz, die Frau zu töten, und setzte ihn um.

Ulla N., die als Waldorf-Lehrerin tätig war, soll seit etwa zehn Jahren in der Charlottenburger Wohnung gelebt und ebenso lange mit Jorge Q. liiert gewesen sein. Sie bot als Esoterikerin Seminare an. Bei dieser Methode soll der Mensch durch eine Verbindung mit der Natur „Klarheit gewinnen“.

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