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Nach Anti-Nazi-Demo: Berliner NPD-Chef attackiert Bewaffneten mit Pfefferspray

In Schöneweide ist es zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen dem Berliner NPD-Politiker Sebastian Schmidtke und einem 54-Jährigen Anwohner gekommen. Pfefferspray und ein Messer wurden sichergestellt.

Im Anschluss an eine Anti-Nazi-Demo im Stadtteil Schöneweide ist es am Samstag zu einer Auseinandersetzung mit Pfefferspray und einem Messer gekommen. Ein 54- Jähriger Anwohner an der Brückenstraße war dabei gegen 19 Uhr in einen Streit mit einem bislang unbekannten Mann geraten. Als das Wortgefecht hitziger wurde, schaltete sich Sebastian Schmitke ein, Landesvorsitzender der NPD. Der 27-Jährige NPD-Chef wohnt ebenfalls in der Brückenstraße und soll dort den Militaria- Laden "Hexogen" betreiben, gegen dessen einjähriges Bestehen zuvor demonstriert wurde.

In der folgenden Auseinandersetzung soll der 54-Jährige Anwohner nach Polizeiangaben ein Messer gezogen haben und Schmidtke damit bedroht haben. Der NPD-Politiker soll daraufhin eine Dose Pfefferspray gezückt haben und den 54-Jährigen attackiert haben. Getroffen flüchtete der Mann in seine Wohnung.

Beamte hatten die Szene aus der Entfernung beobachtet. Später nahmen sie den Mann in seiner Wohnung fest. Bei der folgenden Blutuntersuchung stellte sich heraus, dass der 54-Jährige stark alkoholisiert war. Gegen den Mann aus Schöneweide läuft nun eine Strafanzeige wegen Bedrohung mit Waffen. Gegen Schmidtke wurde Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung erstattet. Die Demonstration selbst war abseits einiger verbaler Scharmützel zwischen Linken und Rechten Gruppen friedlich verlaufen.

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