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Letzte Ehre. Am Tatort wurde des Ermordeten gedacht.

© Thilo Rückeis

Nach Mord an Israeli an der Klosterruine: Mutmaßlicher Täter wird nach Berlin überstellt

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat ein vereinfachtes Auslieferungsverfahren für den mutmaßlichen Mörder des Israeli eröffnet. Der Albaner, der in Tschechien gefasst wurde, soll in den kommenden Tagen den Behörden in Berlin überstellt werden.

Von Sandra Dassler

Der mutmaßliche Mörder des in der Berliner Klosterruine getöteten Israeli hat in Tschechien einen Haftbefehl erhalten. Das sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, am Montag dem Tagesspiegel: "Damit wurde ein sogenanntes vereinfachtes Auslieferungsverfahren eröffnet, so dass der Verdächtige in einigen Tagen oder Wochen nach Berlin überstellt werden kann."

Dann können auch die Berliner Ermittler den Mann, der am Freitag in Usti nad Labem an der deutsch-tschechischen Grenze festgenommen worden war, vernehmen. "Bislang hat er sich noch nicht zu den Vorwürfen geäußert", sagte Steltner. Das Motiv der Tat ist damit weiterhin völlig unklar. Der 22-jährige Israeli war am Karsamstagabend erschlagen worden, die Leiche wurde am Ostersonntag von Passanten entdeckt.

Am Samstag gedachten etwa 100 Menschen an der Ruine der Klosterkirche des Mannes. Viele hatten ein Foto des Toten dabei.

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