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Neukölln: Festnahme nach Bedrohung und fremdenfeindlicher Beleidigung

In Neukölln musste in der vergangenen Nacht ein Spezialeinsatzkommando anrücken. Grund: Zwei junge Männer hatten Nachbarn gebeten die viel zu laute Musik leiser zu drehen. Darauf wurden sie mit einer Schusswaffe bedroht und fremdenfeindlich beleidigt. Einer der beiden Ruhestörer wurde bereits per Haftbefehl gesucht.

Ein Spezialeinsatzkommando hat in der vergangenen Nacht in der Sonnenallee zwei betrunkene 26 und 38 Jahre alte Männer festgenommen. Sie hatten zwei in Ghana geborene 17 und 20 Jahre alte Nachbarn fremdenfeindlich beleidigt und mit einer Schusswaffe bedroht, als diese an deren Wohnungstür klingelten und wegen zu lauter Musik um Ruhe baten.

Die beiden Ghanaer kündigten darauf an, die Polizei zu rufen und kehrten in ihre Wohnung zurück. Als sie vom Balkon in den Hof blickten, sahen sie dort den 38-Jährigen, der sie erneut beleidigte und gleichzeitig mit einer Pistole auf sie zielte. Dann steckte er die Waffe in den Hosenbund und ging ins Haus zurück.

Bei der Festnahme des 38-Jährigen wurde in seiner Wohnung die Waffe - eine Schreckschusspistole - gefunden und sichergestellt. Ferner entdeckten die Beamten eine Reichskriegsflagge und Aufkleber der NPD. Der 26-Jährige wurde bereits mit Haftbefehl wegen einer nicht bezahlten Geldstrafe wegen Diebstahls gesucht. Der Polizeiliche Staatsschutz übernahm die weiteren Ermittlungen. (imo)

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