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Neukölln: Polizei stoppt bewaffnete Rocker

Die Berliner Rockerszene rüstet sich offenbar für gewaltsame Auseinandersetzungen. In der Nacht zu Donnerstag entdeckte eine Polizeistreife eine größere Rockergruppe in Neukölln, die mit Macheten und Baseballschlägern unterwegs war.

Die größere Rockergruppe stand vor einem Billard-Café in der Karl-Marx-Straße. Bei der Durchsuchung der zwölf Mitglieder der Chicanos, die Untersützer der berüchtigten Bandidos sind, fanden die Beamten zahlreiche verbotene Waffen. Neben mehreren Messern, Pfefferspray, einem Baseballschläger, einem Tonfa und einem Teleskopschlagstock, stellten die Polizisten drei Macheten und Quarzhandschuhe sicher.

Die Rocker waren offensichtlich geschäftlich unterwegs. Sie hatten größere Mengen von T-Shirts und Pullovern mit den Logos der Bandidos und Chicanos zum Verkauf dabei. Auch zwei Autos der Männer wurden durchsucht. Eines davon war wegen fehlender Haftpflichtversicherung schon zur Fahndung ausgeschrieben. Das Kennzeichen wurde von den Beamten daher ungültig gemacht.

Die Rocker müssen jetzt mit einem Verfahren wegen Verstoß gegen das Waffengesetz rechnen. Wie berichtet, drohen in Berlin neue Kämpfe zwischen verfeindeten Rockergruppen, da neben den Hells Angels und Bandidos der Rockerclan der Mongols inzwischen in die Hauptstadt drängt. Der erste deutschen Ableger der Bande wurde in Süddeutschland gegründet, ein weiteres Chapter war zuletzt stärker in Bremen aktiv.

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