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© Kai-Uwe Heinrich

Ordnungsämter: Pfefferspray für Berlins Knöllchenschreiber?

Sie ernten schiefe Blicke, werden angepöbelt, und immer wieder mit Fäusten traktiert: Parkzonen-Kontrolleure sind wehrlos, wenn aggressive Fahrzeughalter rot sehen.

Mehrere Bezirke Berlins haben sich dafür ausgesprochen, die Außendienst-Mitarbeiter ihrer Ordnungsämter generell mit Pfefferspray auszurüsten. "Fast wöchentlich gibt es Angriffe", klagt Joachim Zeller (CDU), der Bezirksstadtrat für Wirtschaft, Immobilien und Ordnungsamt gegenüber der "Berliner Zeitung". Die Schwelle der Gewalt gegen die Parkzonen-Kontrolleure sei weiter gesunken. Erst vor wenigen Tagen war seinen Angaben zufolge ein Mitarbeiter mit Fäusten verprügelt worden, wobei der Angreifer einen Schlagring benutzte.

Bestätigung findet Zeller auch in Marzahn-Hellersdorf. Seine Mitarbeiter sollten sich gegen die häufiger werdenden Angriffe wehren können, fordert etwa der dortige Stadtrat Christian Gräff (CDU) in dem Bericht. In den meisten anderen Bezirken setzt man offenbar weniger auf die Ausrüstung von Mitarbeitern, als auf das Training von Deeskalations- und Selbstverteidigungsstrategien. (ho)

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