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Pankow: Betrunkener Marzahner prügelt sich mit Polizei

Ein 20-jähriger Autofahrer ist am Mittwochabend in Pankow unter Alkoholeinfluss vor der Polizei geflüchtet. Er verursachte dabei mehrere Verkehrsunfälle. Als die Beamten dem Verletzten helfen wollte, ging er auf sie los.

Aufgefallen war der Marzahner den Beamten in der Grabbeallee Ecke Dietzgenstraße in Niederschönhausen, weil er während der Fahrt ohne Freisprecheinrichtung telefoniert hatte. Als die Zivilbeamten gegen 20:50 Uhr den Mann anhalten wollten, flüchtete er mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Bundesstraße. Die Polizisten schalteten Blaulicht und Martinshorn ein und verfolgten den Flüchtigen, der mehrfach bei Rot über Kreuzungen fuhr.

Als der 20-Jährige mit überhöhter Geschwindigkeit in einen Baustellenbereich vor dem Ortsteil Schildow bog, fuhr er auf ein dort wartendes Auto einer 44-jährigen Frau auf. Diese blieb dabei unverletzt. Die beiden Polizisten setzten zum Überholen an und wurden vom Fahrzeug des Flüchtenden gerammt, der sie damit offenbar von der Straße drängen wollte. Kurz danach verloren die Polizisten den Wagen aus den Augen. Im Bereich der Einmündung Haupt- Ecke Bahnhofstraße in Schildow kam der 20-Jährige von der Fahrbahn ab und schleuderte gegen ein am Fahrbahnrand parkendes Auto. Die Polizisten entdeckten das stark beschädigte Fahrzeug auf der Kreuzung und wollten den am Kopf blutenden Mann aus dem Auto befreiten, um Erste Hilfe zu leisten. Daraufhin schlug und trat der 20-Jährige nach den Polizisten, die durch die Angriffe leichte Verletzungen an den Händen und Armen erlitten.

Mit Unterstützung weiterer Beamter wurde der Mann festgehalten und durch Rettungskräfte der Feuerwehr zur ambulanten Behandlung und Blutentnahme in ein Krankenhaus gefahren. Weitere Befragungen ergaben, dass der 20-Jährige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war. Die Polizei ermittelt nun wegen Straßenverkehrsgefährdung, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Unfallflucht, Trunkenheit im Straßenverkehr, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Widerstandes und Körperverletzung. Die Beamten mussten sich ambulant behandelt lassen und konnten ihren Dienst nicht fortsetzen. (imo)

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