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Pfefferspray-Attacke: Recht vor Gericht

Nach einem Pfefferspray-Einsatz gegen Passanten im Wahlkampf 2011 steht ein Neuköllner NPD-Funktionär vor Gericht. Zu der Attacke sei es gekommen, als die Rechtsextremisten NPD-Wahlplakate aufhängten.

Nach einem Pfefferspray-Einsatz gegen Passanten im Wahlkampf 2011 steht ein Neuköllner NPD-Funktionär vor Gericht. Dem 26-jährigen Sebastian Thom sowie dem mitangeklagten Julian B. (22) werden gefährliche Körperverletzung und Bedrohung vorgeworfen. B. hatte laut Anklage einem 43-jährigen Mann in der Parchimer Allee Pfefferspray ins Gesicht und einem weiteren Mann in den Nacken gesprüht. Zu der Attacke sei es gekommen, als die Rechtsextremisten NPD-Wahlplakate aufhängten.

„Es war ein Angriff aus heiterem Himmel, ich hatte Angst um mein Leben“, sagte der 43-Jährige. Er kam mit Begleitern von einem Treffen von Umweltschützern. Die Angeklagten hätte sie sehr aggressiv angesprochen. „Was wollt ihr hier?“ hätten die Rechten gefragt und gedroht, dass sie „auch gern ein Messer in den Rücken bekommen könnten“. Ohne Vorwarnung habe er Pfefferspray ins Gesicht bekommen, sagte der Zeuge. Der Version der Rechten, er und seine Begleiter hätten NPD-Plakate abgerissen, widersprach er. Thom bestritt die Vorwürfe. Er habe die Polizei gerufen, keine Tätlichkeit gewollt. B. will „etwas in der Hand“ des Mannes gesehen, deshalb gesprüht haben.

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