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Polizei-Irrtum: Mann landete wegen Wiederbelebung im Gefängnis

Der Versuch, seine Lebensgefährtin wiederzubeleben, hat einem Brandenburger mehrere Tage Untersuchungshaft eingebracht. Die Polizei ging irrtümlicherweise davon aus, dass der Mann der Neuköllnerin Gewalt angetan hätte.

Ein wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung in Berlin festgenommener Brandenburger ist wieder auf freiem Fuß. Der Verdacht, der 38-Jährige habe seine Partnerin schwer verletzt, war falsch, sagte ein Polizeisprecher. Wie sich in einer medizinischen Begutachtung herausstellte, stammten die Blutergüsse am Körper der Frau von den Reanimationsversuchen des Mannes.

Der Brandenburger war am Donnerstagabend in der Neuköllner Wohnung seiner 44-jährigen Lebensgefährtin festgenommen worden. Er hatte selbst die Polizei gerufen, nachdem er die Frau bewusstlos aufgefunden und Erste Hilfe geleistet hatte. Die Beamten gingen zunächst von einem Kapitalverbrechen aus. Die 44-Jährige wurde im Krankenhaus auf einer Intensivstation behandelt. (mit ddp)

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