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Polizei & Justiz: Stalker muss für zwei Jahre ins Gefängnis

Hunderte Telefonanrufe, Todesdrohungen, ein überfallartiger "Besuch": Nach der Trennung stellte Marek F. seiner ehemaligen Lebensgefährtin nach.

Davon war am Dienstag das Landgericht überzeugt und verhängte zwei Jahre Gefängnis gegen den 24-Jährigen. Im Mai 2008 habe er die Frau mit einer Axt bedroht und in Panik versetzt, hieß es im Urteil. Anschließend sei es zu wochenlangem Telefonterror gekommen. Marek F. habe auch gedroht, der Frau in den Kopf zu schießen. Die Richter sprachen ihn der Nachstellung, Körperverletzung, Bedrohung und Nötigung schuldig.

Der Angeklagte war zwei Jahre mit der 27-jährigen Altenpflegerin liiert. Die Frau aus Charlottenburg beschrieb ihn als extrem eifersüchtig. „Es war ein Albtraum. Der Mann hat mich gequält und kaputt gemacht“, sagte sie als Zeugin. Einmal sei er in ihre Wohnung eingedrungen und habe sie gegen eine Wand geschleudert. Aufgrund von Schlafstörungen und Nervosität habe sie ihren Job verloren. F. hatte Anrufe zugegeben, Angriffe und Drohungen aber bestritten. Er ist wegen Gewaltdelikten vorbestraft und muss noch mehr als zwei Jahre Haft aus einem früheren Urteil verbüßen. K. G.

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