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Berlin, Beusselstraße. Die Polizei war auch hier am späten Abend auf der Stadtautobahn unterwegs.

© dpa

Polizeikontrollen in Berlin und Brandenburg: Blitzermarathon: Raser in Brandenburg mit Tempo 219 unterwegs

24 Stunden lang hat die Polizei Autofahrer geblitzt, nicht nur in Berlin, sondern im ganzen Land. In Nordrhein-Westfalen erwischte ein Kind seine eigene Mutter. Und auch in Berlin waren Raser unterwegs.

Die Polizei hat ihren Blitzer-Marathon am Freitagmorgen, 6 Uhr, beendet - und tausende Raser in den vergangenen 24 Stunden erwischt. Bereits in den ersten sechs Stunden hatten die Beamten in Berlin 1000 Fahrzeuge erwischt. "Wir erwarten gegen Mittag eine erste Bilanz für Berlin", hieß es im Polizeipräsidium im Flughafen Tempelhof. Auch in Brandenburg werden heute erste Ergebnisse erwartet. Zwei Autofahrer dürfen zudem mit Post rechnen, die ziemlich teuer werden wird: In Berlin-Kreuzberg war ein Motorradfahrer mit Tempo 70 Kilometern durch die Dreißiger-Zone durch die Urbanstraße gerast. In Brandenburg wurde auf der Autobahn A2 zwischen Netzen und Lehnin ein Autofahrer mit 219 statt der erlaubten 120 Stundenkilometer gemessen.

Die Berliner Polizei war mit 1400 Beamten dabei und stellte ihre Geräte an 290 Orten auf. Ziel der Aktion soll sein, auf die Gefahr von Raserei aufmerksam zu machen. Bundesweit hatten sich 13.000 Polizisten an 7500 Kontrollstellen auf Raserjagd gemacht. Und auch sie hatten einiges zu berichten.

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In Nordrhein-Westfalen waren auch Kinder bei den Kontrollen im Einsatz: An einer Schule in Düsseldorf ertappte ein Junge seine eigene Mutter, die zu schnell im verkehrsberuhigten Bereich unterwegs war. Auch eine Lehrerin durfte sich von ihren Schülern wegen zu schnellen Fahrens Einiges anhören.

Bonbons für korrekte Autofahrer in Berlin-Spandau

In Münster berichtete ein Vater gegenüber den Beamten, dass er seinem Sohn am Morgen noch einen Warnzettel auf den Tisch gelegt habe: „Halte Dich an die Geschwindigkeit, es ist Blitz-Marathon!“ Der Vater war dann mit 130 statt erlaubten 100 Stundenkilometern erwischt worden.

Bei Twitter rangierte das Stichwort #Blitzmarathon am Donnerstag schnell auf Platz eins der Topthemen: „Extra noch schnell beim Friseur gewesen, falls es blitzt“, hieß es etwa. Oder: „Kinder belohnen langsame Autofahrer mit Süßigkeiten. Ich dachte, die sind um diese Zeit in der Schule.“ So war es beispielsweise in Berlin-Spandau, wo Kinder Bonbons an Autofahrer verteilt hatten.

Lesen Sie mehr in unserem Blitzer-Blog vom Donnerstag unter diesem Tagesspiegel-Link.

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