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Rettungskräfte im Einsatz (Symbolbild).

© picture alliance / dpa

Premnitz (Landkreis Havelland): Feuer an zwei Flüchtlingswohnungen: Staatsschutz ermittelt

In der Nacht zu Dienstag brannte es in Premnitz an zwei Wohnungen von Asylbewerbern. Verletzte gab es nicht. Der Staatsschutz wurde eingeschaltet.

Der Polizeiliche Staatsschutz Brandenburg ermittelt seit Dienstagmorgen wegen zweier Brände an Wohnungen in der Kleinstadt Premnitz (Landkreis Oberhavel). Die Wohnungen werden nach Angaben der Polizeidirektion West von Asylbewerbern bewohnt. "Ein fremdenfeindlicher Hintergrund kann derzeit nicht ausgeschlossen werden, es liegen jedoch bislang auch noch keine konkreten Hinweise auf eine solche Motivlage vor", hieß es in einer Erklärung der Behörde. Ermittelt werde wegen des zweifachen Verdachts auf Brandstiftung.

Der erste Brand war um 4.35 Uhr am Balkon einer Erdgeschosswohnung in der Franz-Mehring-Straße entdeckt worden. Die beiden Bewohner der Wohnung löschten das Feuer zusammen mit einem Nachbarn. Anschließend informierte das Trio die Polizei.

Wenig später entdeckten die Beamten, dass es auch in der August-Bebel-Straße - in unmittelbarer Nähe des ersten Tatortes - gebrannt hatte. Auch hier war das Feuer auf dem Balkon einer Erdgeschosswohnung ausgebrochen. Die Bewohner der Wohnung hatten das Feuer rechtzeitig bemerkt und selbst gelöscht. Anschließend hatten sie sich wieder hingelegt.

Bei den beiden Bränden wurde niemand verletzt. Der oder die Täter sind noch nicht gefunden. Im Oktober 2013 hatte ein damals 21-Jähriger in Premnitz ein Feuer an einer geplanten Asylbewerberunterkunft gelegt. Der Täter gab damals an, dass er "ein Zeichen" gegen Flüchtlinge setzen wollte. Vor dem Brandanschlag war in der Kleinstadt wochenlang gegen die in einer Schule geplante Unterkunft mobilisiert worden.

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