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Prenzlauer Berg: Zwei Häuser nach Rohrbomben-Fund geräumt

Im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg sind am Montag zwei Häuser evakuiert worden. Grund dafür war ein möglicherweise hochgefährlicher Bombenfund der Marke Eigenbau.

In einer leerstehenden Kita in Prenzlauer Berg sind bei Sanierungsarbeiten 15 Rohrbomben entdeckt worden. Sie wurden am Montagvormittag von Kriminaltechnikern in der Einrichtung in der Seelower Straße geborgen, wie eine Polizeisprecherin sagte. Die gebastelten Bomben hätten Zünder. Ob sie scharf seien, müsse noch untersucht werden. Aus Sicherheitsgründen mussten 20 Menschen das Haus und das dazugehörige Hinterhaus in der Seelower Straße verlassen. Außerdem sperrte die Polizei die Seelower Straße zwischen Bornholmer und Paul-Robeson-Straße ab.

Entdeckt wurde der brisante Fund, den die Polizei zunächst als Rohrbomben bezeichnete, von Handwerkern in den seit Jahren ungenutzten Räumen im Erdgeschoss eines mehrgeschossigen Altbaus. Ihren Angaben zufolge hatten Sprengsätze die Form von Dosen, aus denen Kabel herausragten, die mit Klebeband umwickelt waren. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich um selbstgebaute Feuerwerkskörper. Sie wurden zum Sprengplatz Grunewald gebracht, um sie zu analysieren und gegebenenfalls zu entschärfen.

Hinweise auf die Täter gibt es nach Polizeiangaben bislang nicht. Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz aufgenommen. Die evakuierten Bewohner konnten am frühen Nachmittag wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Parallel wurde die Straßensperrung aufgehoben. (nal/ut/ddp)

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